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Gleichbehandlung unter dem Gesetz: Ausländische Touristen und Expats
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[Bild: gleichbehandlung-unter-dem-gesetz-koenne...59885e.jpg]

Sind Aus­län­der in Thai­land bei Unfällen immer schuld?

Thai­land zieht Besuch­er aus der ganzen Welt an, und die Frage nach der Fair­ness im Umgang mit aus­ländis­chen Touris­ten durch die lokale Polizei beschäftigt viele. Während viele Urlauber pos­i­tive Erfahrun­gen machen, gibt es auch Berichte von Ungle­ich­be­hand­lung, die eine Diskus­sion über notwendi­ge Verbesserun­gen anstoßen.
 
Erfahrun­gen vari­ieren, doch immer wieder bekla­gen aus­ländis­che Touris­ten, ins­beson­dere aus west­lichen Län­dern, unter­schiedliche Behand­lun­gen im Ver­gle­ich zu thailändis­chen Staats­bürg­ern. Ohne auf die genauen Umstände einzuge­hen, haben einige Urlauber den Ein­druck, dass die Polizei bei ger­ingfügi­gen Stre­it­igkeit­en oder Verkehrsver­stößen oft nach­sichtiger mit Thais umge­ht und höhere Strafen für Aus­län­der verhängt.

 Dies wird häu­fig auf Sprach­bar­ri­eren, kul­turelle Unter­schiede oder die Annahme zurück­ge­führt, dass Touris­ten finanziell bess­er gestellt sind.
 
Die hohe Sicht­barkeit der Urlauber und die Vielzahl an Polizis­ten in stark fre­quen­tierten Touris­tenge­bi­eten kön­nen zudem zu Missver­ständ­nis­sen führen. Den­noch gibt es auch viele pos­i­tive Beispiele, in denen die Polizei Fair­ness und Pro­fes­sion­al­ität im Umgang mit aus­ländis­chen Besuch­ern zeigt.

Die thailändis­che Polizei ist vielfach darauf trainiert, die Anliegen der großen Zahl an inter­na­tionalen Gästen respek­tvoll und effizient zu behan­deln. Zahlre­iche aus­ländis­che Touris­ten loben die Ein­satzbere­itschaft der Beamten, ins­beson­dere die Ver­füg­barkeit von mehrsprachi­gen Polizis­ten, die im Ern­st­fall stets bere­it sind zuzuhören und Hil­fe zu leisten.
 
Gle­ichzeit­ig hängt das sub­jek­tive Empfind­en von Fair­ness oft von den spez­i­fis­chen Umstän­den und den beteiligten Beamten ab.
 
Viele Besuch­er, die sich über lokale Geset­ze und Gepflo­gen­heit­en informieren, bericht­en von pos­i­tiv­en Begeg­nun­gen mit der Polizei.
 
Der Weg zu ein­er echt­en Gle­ich­be­hand­lung bleibt jedoch ein Punkt, der verbessert wer­den kann, da die sen­si­ble Bal­ance zwis­chen thailändis­chen und aus­ländis­chen Staats­bürg­ern unter dem Gesetz gewahrt bleiben sollte.
 
Mit dem anhal­tenden Wach­s­tum des Touris­mus in Thai­land ist es entschei­dend, dass weit­er­hin Trans­parenz, bessere Kom­mu­nika­tion und anhal­tende Bemühun­gen zur Verbesserung der Beziehun­gen zwis­chen der lokalen Polizei und der inter­na­tion­al vielfälti­gen Gemein­schaft, die Thai­land tem­porär oder dauer­haft aufn­immt, gefördert werden.
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Fast mein ganzes Berufsleben war ich mehr oder weniger mit Straßenverkehrsunfällen befasst. Die letzten 25 Jahre insbesondere mit internationalen Schadenfällen in Europa. Da bekommt man einen ganzen Haufen von Polizeiberichten zu lesen. Aus allen möglichen Ländern und wenn ich etwas mit Sicherheit behaupten kann ist, wenn es denn eine eindeutige Tendenz gibt dann die, die jeweils inländischen Partei in irgendeiner Art und Weise zu bevorzugen. Und das habe ich jetzt sehr, sehr vorsichtig ausgedrückt. 

Der Satz "der Farang ist immer schuld" hat meines Erachtens so pauschal aber nie gestimmt. Habe das bei 2 Unfällen in knapp 30 Jahren selber erlebt. Etwas anders ist es, dass Entschädigungen in Thailand oftmals nicht nach dem Schuldprinzip erbracht werden, sondern tatsächlich nach persönlichen Reichtum von oben nach unten bezahlt werden. Das betrifft aber nicht nur Farang-Thai sondern oftmals auch Unfälle ohne Ausländerbeteiligung. Es ist auch nichts was man einklagen könnte, anders ausgedrückt es gibt dafür keinen Rechtsanspruch. Meiner Frau ist vor über 15 Jahren mal ein Moped mit 3 Buben drauf in die Seite reingebrummt. Die Sachlage war sonnenklar. Die 3 Buben relativ leicht verletzt, natürlich weder Zulassung, noch Versicherung. Trotzdem war es meiner Frau ein Bedürfnis die Familie der Buben zu besuchen und denen 10.00 Baht für eine ordentliche ärztliche Versorgung dort zu lassen. Vermutlich haben die das nur in die Reparatur des Mopeds gesteckt. Aber egal, so ist es nun mal in diesem Land.

Das Ganze hat jedoch nichts mit der üblichen Farang-Abzocke in irgendwelchen Touri-Hochburgen zu tun. Beispielsweise 100 Thai's ohne Helm lässt man durch und den Farang zockt man ab. Am besten noch ohne Quittung vor Ort. Soll's ja auch geben. Mir haben sie mal 20.000 Baht an einer Samstag Nacht abgeknöpft weil ich angeblich über 0,5 alkoholisiert war. Naja, das war doppelt ärgerlich weil ich schon seit Jahren keinen Alkohol mehr trinke. Nur an diesem Abend hatte ich mich breitschlagen lassen 2(!) kleine Leo mitzutrinken. Alternativ hätte ich einer Blutentnahme im KH zustimmen können und wäre bis zur Gerichtsentscheidung am Montag in Arrest genommen worden. Letzteres wollte ich nicht unbedingt. Und gelernt habe ich, Bolt ist sehr viel billiger wenn man vor hat ein oder zwei kleine Bier zu trinken. Ansonsten lasse ich es. Das mit den kleinen Bieren meine ich.

Freedom means nothing left to lose.
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