Einreise nach Thailand verweigert - Was nun? Erfahrungsberichte von Lesern
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Bei ver­weigert­er Ein­reise wird ein dementsprechen­der Ver­merk in den Pass gestempelt
 Thai­land, ein beliebtes Reiseziel für Touris­ten und Expats, hat in den let­zten Jahren stren­gere Ein­reisebes­tim­mungen einge­führt. Viele Reisende, die davon aus­ge­hen, prob­lem­los ins Land zu kom­men, sind über­rascht, wenn ihnen die Ein­reise ver­weigert wird. Ein aktueller Fall, der in einem Forum disku­tiert wird, wirft die Frage auf: [b]​“Mir wurde die Ein­reise nach Thai­land ver­weigert — was jetzt?”[/b]
 Hin­ter­grundThai­lands Ein­wan­derungs­be­hör­den haben in den let­zten Jahren ihre Richtlin­ien ver­schärft, ins­beson­dere für Langzeitvisa-Inhab­er, häu­fige Besuch­er oder Per­so­n­en, die ohne klaren Aufen­thalt­szweck ein­reisen. Gründe für die Ver­weigerung der Ein­reise kön­nen unter anderem sein:
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[*]Fehlende oder unzure­ichende finanzielle Nachweise
[*]Unklar­er Aufenthaltszweck
[*]Ver­dacht auf ille­gale Arbeit
[*]Häu­fige Ein­reisen in kurzen Abständen
[*]Fehlende Rück­flugtick­ets oder Unterkünfte
[/list]

Was tun, wenn die Ein­reise ver­weigert wird?
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[*][b]Ruhe bewahren[/b]: Eine Ein­rei­sev­er­weigerung ist frus­tri­erend, aber es ist wichtig, ruhig zu bleiben und koop­er­a­tiv zu sein. Wider­stand oder Aggres­sion kön­nen die Sit­u­a­tion verschlimmern.
[*][b]Gründe erfra­gen[/b]: Die Beamten sind verpflichtet, den Grund für die Ver­weigerung zu nen­nen. Dies kann helfen, zukün­ftige Prob­leme zu vermeiden.
[*][b]Rück­flug organ­isieren[/b]: In den meis­ten Fällen müssen Reisende das Land auf dem näch­sten ver­füg­baren Flug ver­lassen. Die Kosten dafür trägt in der Regel der Reisende selbst.
[*][b]Rechtliche Schritte prüfen[/b]: In eini­gen Fällen kann es sin­nvoll sein, rechtlichen Bei­s­tand zu suchen, ins­beson­dere wenn die Ver­weigerung als ungerecht­fer­tigt ange­se­hen wird. Allerd­ings ist dies oft ein lang­wieriger und kost­spieliger Prozess.
[*][b]Zukün­ftige Ein­reisen vor­bere­it­en[/b]: Wer plant, erneut nach Thai­land zu reisen, sollte sich­er­stellen, dass alle Doku­mente voll­ständig sind, der Aufen­thalt­szweck klar ist und aus­re­ichend finanzielle Mit­tel nachgewiesen wer­den können.
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 Erfahrungs­berichteIn dem Thread auf ASEAN Now teilen viele Nutzer ihre per­sön­lichen Erfahrun­gen mit Ein­rei­sev­er­weigerun­gen. Einige bericht­en von erfol­gre­ichen Ein­reisen nach ein­er Pause von mehreren Monat­en, während andere sich gezwun­gen sahen, ihre Pläne kom­plett zu ändern. Ein Nutzer schreibt: [b]​“Ich wurde an der Gren­ze abgewiesen, weil ich zu oft ein- und aus­gereist bin. Jet­zt warte ich ein paar Monate und ver­suche es erneut mit einem Touristenvisum.”[/b]
 
Jede Woche wird vie­len Hun­derten Men­schen die Ein­reise ver­weigert und das ist wed­er das Ende der Welt noch das Ende Ihrer Zeit in Thai­land. Wenn Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird, bedeutet das nicht, dass Sie ​„abgeschoben“ wer­den (um abgeschoben zu wer­den, benöti­gen Sie einen Ein­reis­es­tem­pel für Thai­land). [b]Hier sind Erfahrungs­berichte von unseren Lesern:[/b]

An einem Landüber­gang abgelehntWenn Ihnen an ein­er Land­gren­ze die Ein­reise ver­weigert wird, wird Ihnen lediglich ein Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel in den Pass geset­zt und Sie wer­den in das Land zurück­geschickt, aus dem Sie ger­ade aus­gereist sind. Dieses Land macht Ihren Aus­reis­es­tem­pel ungültig und lässt Sie wieder einreisen.
 
Dann fliegen Sie entwed­er ein, gehen zu einem Kon­sulat und kaufen ein echt­es Touris­ten­vi­sum, um wieder einzureisen oder ver­suchen, mit den Leuten an der Gren­ze ​„etwas auszuhan­deln“, um am näch­sten Tag ein­reisen zu kön­nen, wenn die Gren­ze öffnet.
 
An den meis­ten Land­gren­zen wer­den Sie von Leuten ange­sprochen, sobald Sie in das Land zurück­kehren, das Sie ger­ade ver­lassen haben, wenn Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird. Sie bieten Ihnen gegen eine Gebühr eine Möglichkeit an, ​„Sie mor­gen ein­reisen zu lassen“.
 
 
Das funk­tion­iert wirk­lich und ich kenne Leute, die am Ende einen Deal mit diesen Leuten gemacht haben, indem sie am näch­sten Mor­gen um 6 Uhr an der Gren­ze auf­taucht­en und ohne Prob­leme durchkamen.
 
Wenn Sie einen Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel von ein­er Gren­ze haben, kön­nen Sie es nor­maler­weise nicht an ein­er anderen Gren­ze ver­suchen, weil das anscheinend über­haupt nicht funktioniert.
 
Ich kenne Leute, denen die Ein­reise an ein­er Gren­ze in Kam­bod­scha ver­weigert wurde, die sich dann zu ein­er anderen begaben und denen gesagt wurde: [i]​„Nein, hier kön­nen Sie nicht durchkom­men, fliegen Sie zurück nach Thailand.“[/i]

Durch Luftein­reise abgelehntWenn Ihnen die Ein­reise mit dem Flugzeug ver­weigert wird, wer­den Sie bei­seite genom­men und zu Ihrem Ein­reiseg­rund für die kosten­lose Ein­reise mit Stem­pel nach Thai­land befragt. Man sagt Ihnen, dass Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird, erzählt Ihnen eine Geschichte von 90 Tagen in 180 Tagen (was eine erfun­dene Regel ist) und zeigt Ihnen sog­ar ein Blatt auf Englisch, auf dem das steht.
 
[b]Erster Tipp: [/b]Bleiben Sie ruhig, Sie sind nicht die erste Per­son, der die Ein­reise ver­weigert wird, Sie sind nicht ein­mal die erste Per­son an diesem Tag.
 
[b]Das passiert sehr oft — [/b]vor allem in BKK (Suvarn­ab­hu­mi), DMK (Don Mueang) und jet­zt sehen wir immer mehr Ablehnun­gen in HKT (Phuket). Inter­es­san­ter­weise gab es bei CNX keine bestätigte Ein­rei­sev­er­weigerung, seit das Land nach Covid wieder geöffnet wurde.
 
[b]Zweit­er Tipp:[/b] Unter­schreiben Sie nicht die Ein­rei­sev­er­weigerungs­for­mu­la­re (die nor­maler­weise bis auf Ihren Namen alle auf Thai sind). Wenn Sie sie nicht unter­schreiben, kön­nen sie keinen Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel in Ihren Reisep­a­ss setzen.
 
Ver­ste­hen Sie mich nicht falsch, sie wer­den Ihnen trotz­dem die Ein­reise ver­weigern und in der Com­pu­t­er­daten­bank wird ver­merkt, dass Ihnen die Ein­reise ver­weigert wurde, aber sie wer­den nicht diesen riesi­gen halb­seit­i­gen Stem­pel hinein­set­zen, den jed­er jedes Mal sehen kann, wenn ein Beamter Ihren Reisep­a­ss durchblättert
 
Nor­maler­weise wer­den Sie zu dem Flughafen zurück­geschickt, von dem Sie ger­ade geflo­gen sind, aber Sie kön­nen in jedes Land reisen, in das Sie ein­reisen kön­nen. Denken Sie daran, dass der Beamte das Recht hat, Sie in das Land zurück­zuschick­en, aus dem Ihr Pass stammt (es spielt keine Rolle, ob Sie dort leben oder nicht).
 
Wenn es also hart auf hart kommt, kön­nen Sie gezwun­gen wer­den, mit ein­er nationalen Flugge­sellschaft dor­thin zurück­zukehren. Der Hin­flug geht auf Ihre Kosten.
 
[b]Sie wer­den am Flughafen in IDC-Gewahrsam genommen.[/b]
 
Das macht keinen Spaß, aber es ist unge­fähr 1000 Mal bess­er als das IDC-Gewahrsam in Suan Plu in Bangkok, also seien Sie froh, dass Sie dort sind. Je nach Beamtem kön­nen Sie manch­mal ​„bezahlen“, damit er Sie herum­führt, Ihnen Essen gibt, Geld aus einem Gel­dau­to­mat­en abhebt, Sie kön­nen Ihr Mobil­tele­fon weit­er­hin benutzen usw. Sie vertreiben sich damit ein­fach die Zeit bis zu Ihrem Abflug.
 
Nor­maler­weise geben sie Ihren Reisep­a­ss dem Stew­ard im Flugzeug und Sie bekom­men ihn, wenn Sie landen.
 
Sobald Sie erst ein­mal im Flughafen einges­per­rt sind, ist es lei­der viel zu spät, eine Safe-Entry-Fir­ma anzu­rufen, die Ihnen beim Ein­steigen hil­ft. Das müssen Sie vor Ihrem Flug arrangieren.
 
[b]Aber ob Sie es glauben oder nicht: [/b]Wenn Sie sich bei ein­er Ablehnung an eine dieser Fir­men wen­den, kön­nen Sie es so ein­richt­en, dass Sie am näch­sten Tag ein­fliegen kön­nen (sog­ar am sel­ben Flughafen) und direkt hineinkommen.
 
Egal, welchen Grund sie Ihnen nen­nen, in 99,99 % der Fälle, in denen Ihnen die Ein­reise auf dem Luft- und Landweg ver­weigert wird, wird gle­ichzeit­ig [b]​„kein Leben­sun­ter­halt“[/b] angegeben. Die Thailän­der wer­den [b]ไม่มีปัจจัยยังชีพตามสมควร[/b] sagen. Das liegt daran, dass dies ein­er der weni­gen Gründe ist, aus denen Ihnen die Ein­reise ver­weigert wer­den kann.
 
Ob Sie einen kosten­losen Stem­pel oder ein Touris­ten­vi­sum bekom­men, hängt von Ihrer bish­eri­gen Ein­reise-/Aufen­thalts­geschichte ab, während Sie mit einem neuen Nichtein­wan­derungsvi­sum unab­hängig von Ihrer Ein­reise-/Aufen­thalts­geschichte ein­reisen dürfen.
 
Ich bekomme wahrschein­lich 10 oder mehr Nachricht­en pro Woche von Leuten, denen die Ein­reise an Land­gren­zen oder an einem Flughafen hier ver­weigert wird. Wenn die Entschei­dung getrof­fen wurde, Ihnen die Ein­reise zu ver­weigern, kann nicht viel getan werden.
 
[b]Sie durch­laufen ein­fach den Prozess und wer­den wieder wegggeschickt. Erst dann denken Sie sich einen Plan aus, um wieder hineinzukommen.[/b]
 
Dies ist ein­er der Gründe, warum ich den Leuten sage, dass sie bei­de ihrer kosten­losen Lan­dein­reis­es­tem­pel nicht ver­bren­nen und einen in Reserve behal­ten sollen, denn auf diese Weise kön­nen Sie, wenn Sie auf dem Luftweg abgewiesen wer­den, ein­fach in ein Gren­z­land fliegen und auf dem Landweg ein­reisen. So kom­men die meis­ten Leute, die auf dem Luftweg abgewiesen wer­den, tat­säch­lich wieder hinein. Sie fliegen nach KL, dann nach Penang und über­queren die Gren­ze bei Sadao.
 
Dies sind Empfehlun­gen unser­er Leser und stellen in kein­ster Weise die Mei­n­ung des Wochen­blitz dar.
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#2
[b]Mir wurde Ende März 2025 die Einreise über den Grenzübergang in Poipet verweigert. Einen Grund auf Nachfrage sagte man mir nicht. Das erste Mal bin ich Anfang Dezember 2024 nach Thailand eingereist und bekam 60 Tage Aufenthalt. Das zweite Mal bin ich dann über den besagten Grenzübergang in Poipet Ende Januar nach Thailand eingereist und bekam erneut 60 Tage Aufenthalt. Im übrigen habe ich genug Mittel, um den Lebensunterhalt in Thailand streiten zu können, aber auch dementsprechende Dokumente bei gehabt. Ich bin dann zur Hauptstadt von Kambodscha Phnom Penh gefahren und am selben Tag mit dem Flugzeug nach Bangkok geflogen. In Bangkok gab es bei der Einreise keine Probleme. Ich denke, das hängt auch von den Beamten der Immigration ab, ob man zurückgewiesen wird oder nicht.[/b]
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