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Der ulti­ma­tive Leit­faden zur Kranken­ver­sicherung
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[Bild: der-ultimative-leitfaden-zur-krankenvers...4cd882.jpg]Der Abschluss ein­er pri­vat­en Kranken­ver­sicherung kann für viele eine Her­aus­forderung darstellen, ins­beson­dere für Neuankömm­linge in Thai­land. In diesem Artikel erläutern wir, worauf Sie acht­en soll­ten, um die best­mögliche Entschei­dung für Ihre Gesund­heit zu treffen. Wer bere­its in Thai­land ist, sollte zunächst das örtliche Kranken­haus besuchen, das man nutzen möchte. Vor Ort emp­fiehlt es sich, Infor­ma­tio­nen über die bevorzugten Ver­sicherungsan­bi­eter einzuholen.
 
Die Kranken­häuser haben häu­fig feste Part­ner­schaften mit bes­timmten  Ver­sicherun­gen und kön­nen Ihnen daher wertvolle Hin­weise geben. Informieren Sie sich, welche Anbi­eter das Kranken­haus für Über­weisun­gen und Zahlun­gen bevorzugt, um eine rei­bungslose Behand­lung sicherzustellen.
 
Sie haben sich entsch­ieden, langfristig in Thai­land zu leben. Sie sind zwar von dem köstlichen Essen und der exo­tis­chen Kul­tur begeis­tert, aber Sie haben eine quälende Sorge. Wie gehen Sie mit uner­warteten gesund­heitlichen Prob­le­men um?
 
Sie haben Glück. Thai­land hat eines der besten Gesund­heitssys­teme der Welt . Seine boomende Medi­z­in­touris­mus­branche zieht Men­schen aus der ganzen Welt an, vom Nahen Osten bis nach Europa, Großbri­tan­nien, den USA und anderen Ländern.
 Möglicher­weise haben Sie jedoch inzwis­chen fest­gestellt, dass viele Kranken­ver­sicherun­gen aus Ihrem Heimat­land Sie hier nicht abdeck­en, was bedeutet, dass Sie möglicher­weise eine Expat-Kranken­ver­sicherung in Thai­land abschließen müssen. Es ist wahrschein­lich ein wenig über­wälti­gend, eine neue Ver­sicherungs­branche und ihre Prak­tiken zu verstehen.
 
Wie funk­tion­iert das thailändis­che Gesundheitssystem?
 
Wie viele mod­erne Gesund­heitssys­teme weltweit gibt es auch in Thai­land ein öffentlich­es und ein pri­vates Sys­tem. Schauen wir uns an, wie sie sich unter­schei­den und funktionieren.
 
Öffentlich­es System
 
Ähn­lich wie in vie­len Län­dern, wird Thai­lands öffentlich­es Gesund­heitssys­tem von der Regierung und den Steuerzahlern finanziert. Da Thai­land jedoch ein Entwick­lungs­land ist, entsprechen Ser­vice und Qual­ität des Sys­tems wahrschein­lich nicht dem, was Sie zu Hause erlebt haben.
 
Das heißt nicht, dass es im öffentlichen Sys­tem keine her­vor­ra­gen­den Ärzte gibt. Einige der besten Chirur­gen Thai­lands prak­tizieren regelmäßig in Kranken­häusern wie z. B. Chu­la­longko­rn. Das Prob­lem ist, dass die Qual­ität der Ärzte vari­iert und es schwierig sein kann, im Rah­men des Sozialver­sicherungssys­tems Zugang zu einem dieser Spitzenärzte zu erhal­ten. Mehr dazu in Kürze.
 
Kön­nen Expats das öffentliche Sys­tem nutzen?
 
Während alle thailändis­chen Staats­bürg­er das öffentliche Gesund­heitssys­tem kosten­los nutzen kön­nen (unab­hängig vom Beschäf­ti­gungssta­tus), müssen Expats dazu legal bei einem in Thai­land täti­gen Unternehmen angestellt sein. Alter­na­tiv kön­nen Sie das öffentliche Gesund­heitssys­tem nutzen, wenn Sie in Thai­land ein Unternehmen grün­den oder registrieren .
 Während das öffentliche Gesund­heitssys­tem Thai­lands für aus­ländis­che Arbeit­nehmer tech­nisch gese­hen kosten­los ist, gehen 5 % Ihres Gehalts in die Sozialver­sicherungss­teuer, von denen 1,5 % für die Kranken­ver­sicherung bes­timmt sind (SSO).
 
Wenn Sie sich über Ihren Arbeit­ge­ber dafür anmelden, kön­nen Sie entwed­er ein bes­timmtes Kranken­haus für Besuche auswählen oder Ihnen wird ein bes­timmtes Kranken­haus zugewiesen. Mit anderen Worten, Ihre Auswahl, wo Sie medi­zinis­che Ver­sorgung erhal­ten kön­nen, ist eingeschränkt. Sie erhal­ten auch eine Sozialver­sicherungskarte, die Sie im Kranken­haus vor­legen müssen, bevor Sie behan­delt werden.
 
Pri­vates System
 Das pri­vate Sys­tem funk­tion­iert im All­ge­meinen wie das viel­er west­lich­er Län­der. Die pri­vat­en Kranken­häuser sind gewin­nori­en­tierte Unternehmen. Daher ver­fü­gen sie in der Regel über eine bessere medi­zinis­che Ausstat­tung und erfahrenere Ärzte. Sie wer­den nicht die gle­ichen Unter­schiede in der Erfahrung der Ärzte find­en wie im öffentlichen Gesundheitssystem.
 
Ein weit­er­er großer Unter­schied des pri­vat­en Sys­tems ist die all­ge­meine Patien­ten­er­fahrung. Im Gegen­satz zum öffentlichen Sys­tem haben viele pri­vate Kranken­häuser über­wiegend englis­chsprachige Ärzte und Mitar­beit­er oder stellen einen Über­set­zer zur Ver­fü­gung, der bei der Kom­mu­nika­tion hil­ft. Im Gegen­satz zum öffentlichen Sys­tem kön­nen Sie außer­dem im All­ge­meinen ein­fach vor­beikom­men und inner­halb kurz­er Zeit einen Arzt auf­suchen, ohne einen Ter­min vere­in­baren zu müssen.
 
Ein Punkt, in dem sich Thai­lands pri­vates Sys­tem wahrschein­lich von dem Ihres Heimat­landes unter­schei­det, ist das all­ge­meine VIP- und/​oder Concierge-Erleb­nis in den renom­miertesten Kranken­häusern — Bum­run­grad, Bangkok Hos­pi­tal, BNH und Sami­ti­jev. Sie fühlen sich oft wie ein Fünf-Sterne-Hotel an, mit hil­fs­bere­it­en Leuten, die Sie am Ein­gang begrüßen.
 Die Kranken­hausz­im­mer kön­nen sich auch wie ein Luxu­s­re­sort anfühlen. Die Suit­en sind oft riesig, mit einem sep­a­rat­en Wohn­bere­ich für Gäste, und einige bieten sog­ar eine Küche, Schlafz­im­mer für die Fam­i­lie und eine Mini­bar. Diese Art von Luxus in einem Kranken­haus zu erleben, kann für neue Expats eine kleine Über­raschung sein. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es Ihren Aufen­thalt sicher­lich angenehmer machen wird.
 
Brauche ich wirk­lich eine Kranken­ver­sicherung für Expats?
Sie haben vielle­icht gehört, dass die Gesund­heitsver­sorgung in Thai­land nicht teuer ist, ins­beson­dere wenn Sie aus den USA kom­men. Sie sind vielle­icht jung, gesund und denken, dass Ihnen nichts Schlimmes passieren wird.
 Warum also eine Kranken­ver­sicherung für Expats abschließen? 
Es stimmt, dass die Gesund­heit­skosten in Thai­land deut­lich niedriger sind als in eini­gen west­lichen Län­dern, und da Sie jung und gesund sind, ist es weniger wahrschein­lich, dass Sie medi­zinis­che Ver­sorgung benöti­gen. Das Prob­lem ist, dass in Thai­land andere Gesund­heit­srisiken und Sicher­heit­srisiken beste­hen, die sich wahrschein­lich von denen in Ihrem Heimat­land unterscheiden.
 
Sicher­heits- und Gesund­heit­srisiken in Thailand
Nach­fol­gend find­en Sie einige Beispiele für häu­fige Gesund­heits- und Sicher­heit­sprob­leme in Thai­land, die für Expats schw­er­wiegende Fol­gen haben können:
  • Verkehrsun­fälle und Todes­fälle: In einem Bericht der Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion über die Län­der mit den meis­ten Verkehrstoten weltweit belegte Thai­land Platz 9, mit 14.737 Verkehrstote und 924.799 Ver­let­zte im Jahr 2022.
Während man sich leicht von der Freude und dem Aben­teuer mitreißen lässt, ein Motor­rad zu mieten und eine der wun­der­schö­nen tro­pis­chen Inseln Thai­lands zu umrun­den, kann ein ein­fach­er Unfall zu einem Kranken­hausaufen­thalt führen.
  • Tropenkrankheit­en: Wie in anderen südostasi­atis­chen Län­dern gibt es in Thai­land viele Tropenkrankheit­en, darunter Dengue­fieber, Japanis­che Enzephali­tis und Malar­ia. Wenn Sie an Malar­ia oder ein­er anderen Tropenkrankheit erkranken, kann eine Kranken­ver­sicherung für Expats eine Ret­tung sein. Natür­lich ist eine  Ver­sicherung nicht die einzige Möglichkeit, sich zu schützen. Sie kön­nen sich gegen einige dieser Krankheit­en auch impfen lassen, was zu einem erschwinglichen Preis beim Thailändis­chen Roten Kreuz möglich ist.
  • Luftver­schmutzung: Wie in anderen Metropolen der Entwick­lungslän­der ist starke Luftver­schmutzung in Thai­lands größten Städten keine Sel­tenheit. Die Ver­schmutzung nimmt ins­beson­dere zwis­chen Jan­u­ar und April zu, wenn die Bauern ihre Ern­terück­stände ver­bren­nen, um sich auf die näch­ste Ernte vorzu­bere­it­en, was in Asien eine gängige Prax­is ist.
In der Ver­gan­gen­heit zählten Bangkok und Chi­ang Mai in diesen Monat­en zu den 10 am stärk­sten ver­schmutzten Städten der Welt. Eine hohe Luftver­schmutzung kann ern­sthafte Atem­prob­leme verur­sachen, Herz­in­fark­te aus­lösen und sog­ar Jahre später zu Krebs führen. Eine Kranken­ver­sicherung kann Sie vor solchen Risiken schützen.
  
Gesund­heit­sprob­leme kön­nen große finanzielle Auswirkun­gen haben
 
Während die Kosten für ver­schiedene Behand­lun­gen in Thai­land nor­maler­weise nur einen Bruchteil der Kosten in den USA betra­gen, kann ein schw­er­er Unfall oder ein uner­wartetes gesund­heitlich­es Prob­lem ohne Ver­sicherung sehr kost­spielig sein.
  • Die Behand­lung von Dengue­fieber kann bis zu 90000 Baht kosten, und eine schwere Lebens­mit­telvergif­tung, die einen Kranken­hausaufen­thalt erfordert, kann bis zu 100000 Baht kosten.
  • Wenn Sie einen schw­eren Motor­radun­fall oder eine Herz­erkrankung erlei­den, kön­nen die Behand­lungskosten zwis­chen 1. Mil­lio­nen Baht und mehreren Mil­lio­nen Baht liegen, genug, um für die meis­ten Expats eine finanzielle Katas­tro­phe zu sein.
Wie bere­its erwäh­nt, sind schwere Motor­radun­fälle keine Sel­tenheit. Die meis­ten Expats, die seit mehreren Jahren hier leben, haben min­destens eine Geschichte von einem Fre­und oder einem Fre­und eines Fre­un­des gehört, der auf­grund eines Motor­radun­falls einen lan­gen Kranken­hausaufen­thalt und hohe Behand­lungskosten erlitt.
 Aus all diesen Grün­den empfehlen wir Ihnen drin­gend, eine Kranken­ver­sicherung für Expats abzuschließen. Sie ist wichtig, um sowohl Ihr kör­per­lich­es als auch Ihr finanzielles Woh­lerge­hen zu schützen.
 
Pri­vate vs. geset­zliche Kranken­ver­sicherung: Welche Option soll­ten Sie wählen?
 
Wie Sie erfahren haben, gibt es einen Qual­ität­sun­ter­schied zwis­chen dem öffentlichen und dem pri­vat­en Gesund­heitssys­tem Thai­lands. Es ist für jeden schw­er, der Ver­lock­ung ein­er kosten­losen Gesund­heitsver­sorgung zu wider­ste­hen, daher kön­nten Sie ver­sucht sein, sich für eine öffentliche Kranken­ver­sicherung zu entschei­den. Um Ihnen jedoch dabei zu helfen, die beste Entschei­dung zu tre­f­fen, haben wir die Vor- und Nachteile jed­er Option aufgelistet.
 Analyse des öffentlichen Systems
Thai­lands staatlich finanziertes Gesund­heitssys­tem ste­ht vor den gle­ichen Her­aus­forderun­gen wie viele öffentliche Sys­teme auf der ganzen Welt. Doch bevor wir uns diesen wid­men, wollen wir uns die pos­i­tiv­en Aspek­te ansehen.
 
Pro
  • Kosten­los: Solange Sie beruf­stätig sind, müssen Sie für die Nutzung des öffentlichen Gesund­heitssys­tems nichts bezahlen, abge­se­hen von der bere­its erwäh­n­ten Steuer von 1,5 %.
  • Einige außergewöhn­liche Ärzte: Wie bere­its erwäh­nt, kön­nen einige der Spitzenärzte des öffentlichen Sys­tems mit denen der Eliteärzte pri­vater Kranken­häuser mithal­ten oder sie sog­ar übertreffen. 
Nachteile
  • Nor­maler­weise wird kein Englisch gesprochen: Anders als in vie­len pri­vat­en medi­zinis­chen Ein­rich­tun­gen wird Ihnen in einem öffentlichen Kranken­haus kein Über­set­zer zugewiesen. Wenn Sie ein solch­es Kranken­haus besuchen möcht­en und kein Thai sprechen, empfehlen wir Ihnen drin­gend, einen thailändis­chen Fre­und mitzubrin­gen, der Ihnen bei der Kom­mu­nika­tion hilft.
  • Men­schen­massen: Es stimmt zwar, dass in pri­vat­en Kranken­häusern viel los sein kann, in öffentlichen Kranken­häusern kann der Men­schen­massen jedoch über­wälti­gend sein.
  • Lange Wartezeit­en: Und wegen des Andrangs müssen Sie in öffentlichen Kranken­häusern oft lange auf einen Arzt warten. Sie kön­nten buch­stäblich einen ganzen Tag warten.
  • Über­stürzte Arztbe­suche: Wenn Sie endlich einen Arzt sehen, kann der Besuch über­stürzt sein. Der Grund dafür sind die lan­gen Warteschlangen. Es ist nicht ungewöhn­lich, dass ein Arzt in einem öffentlichen Kranken­haus 100 Patien­ten pro Tag behan­delt. Der Arzt ver­sucht ein­fach, mitzuhal­ten. Aus diesem Grund erhal­ten Sie nor­maler­weise nicht die gle­iche Qual­ität der Pflege oder Aufmerk­samkeit wie in einem pri­vat­en Krankenhaus.
  • Erfahrung ohne Schnickschnack: Wie Sie wahrschein­lich schon errat­en haben, wer­den Sie hier nicht die gle­iche Fünf-Sterne-Erfahrung machen wie in manchen pri­vat­en Kranken­häusern in Thailand.
  • Eingeschränk­ter Zugang zu Medika­menten: In öffentlichen Kranken­häusern haben Sie möglicher­weise keinen Zugang zu Marken­medika­menten oder neuen Medikamenten.
Der wahre Zweck des thailändis­chen öffentlichen Gesundheitssystems
 Obwohl das öffentliche Sys­tem offen­sichtlich seine Gren­zen hat, ist es für die Thailän­der ein wahrer Segen und sollte aus diesem Grund gelobt wer­den. Thai­lands öffentlich­es Gesund­heitssys­tem ret­tet schlicht und ein­fach Leben . Dank ihm haben heute fast 100 % der thailändis­chen Staats­bürg­er Zugang zur Gesund­heitsver­sorgung, was weit über 10 Mil­lio­nen Men­schen mehr entspricht als vor sein­er Ein­führung im Jahr 2001. Obwohl beruf­stätige Expats das öffentliche Sys­tem nutzen kön­nen, wenn sie dies wün­schen, beste­ht sein wahrer Zweck darin, ein wichtiges Sicher­heit­snetz für die Thailän­der zu sein.
 
Pri­vate Systemanalyse
 Das pri­vate Sys­tem funk­tion­iert ähn­lich wie in vie­len west­lichen Län­dern. Es gibt jedoch gewisse Unter­schiede, die jed­er Expat ken­nen sollte. Wir wer­den diese in Kürze behan­deln, aber zuerst analysieren wir die Vor- und Nachteile.
Pro
  • Voll­ständi­ge Kon­trolle über Ihren Ver­sicherungss­chutz: Mit ein­er pri­vat­en Kranken­ver­sicherung sind Sie nicht auf einige wenige Kranken­häuser beschränkt. Viele Ver­sicherungsan­bi­eter ver­fü­gen über große Net­zw­erke und Sie haben Dutzende von Optio­nen. Diese Optio­nen bedeuten, dass Sie die gewün­schte Qual­ität der Ver­sorgung wählen kön­nen, was im öffentlichen Sys­tem nor­maler­weise nicht möglich ist.
  • Sie ver­lieren Ihren Ver­sicherungss­chutz nicht, wenn Sie Ihren Job aufgeben: Wenn Sie Ihren Job ver­lieren oder aufgeben, müssen Sie Ihren geset­zlichen Kranken­ver­sicherungss­chutz aufgeben. Eine pri­vate  Ver­sicherung, die Sie sep­a­rat von der Ver­sicherung Ihres Arbeit­ge­bers abschließen, stellt jedoch sich­er, dass Sie Ihren Ver­sicherungss­chutz behalten.
  • Ser­vice für Expats: Wie bere­its erwäh­nt, boomt in Thai­land der Medi­z­in­touris­mus, und Aus­län­der aus aller Welt kom­men hier­her, um sich behan­deln und operieren zu lassen. In vie­len pri­vat­en Kranken­häusern ist Englisch kein Prob­lem, da das Per­son­al entwed­er die Sprache spricht oder Ihnen ein Über­set­zer zur Ver­fü­gung steht.
Haben wir den Fünf-Sterne-Ser­vice erwäh­nt? Mit kurzen Wartezeit­en, Zugang zu hochqual­i­fizierten Ärzten sowie lux­u­riösen Zim­mern und Atmo­sphäre bieten Thai­lands pri­vate Kranken­häuser ein außergewöhn­lich­es Erlebnis.
 
Nachteile
  • Jahre­sprämien: Ein großer Nachteil des pri­vat­en Sys­tems ist natür­lich, dass Sie dafür bezahlen müssen. Je nach Gesund­heitssys­tem Ihres Heimat­landes, Ihrem Alter und Ihrem Gesund­heit­szu­s­tand kann der Preis Ihrer Jahre­sprämie hoch oder ger­adezu gün­stig erscheinen. 
Wenn Sie beispiel­sweise ein rel­a­tiv gesun­der Europäer Mitte 30 sind, wer­den Sie die pri­vate Kranken­ver­sicherung Thai­lands wahrschein­lich als Schnäp­pchen empfind­en, das ein außergewöhn­lich gutes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis bietet. 
  • Auss­chlüsse, Vor­erkrankun­gen und mehr: Das pri­vate Gesund­heitssys­tem Thai­lands weist viele kleine, aber entschei­dende Unter­schiede zu seinen west­lichen Pen­dants auf, die von vie­len Expats als Nachteile ange­se­hen wer­den kön­nten. Anstatt hier auf alle davon einzuge­hen, wer­den wir sie im Abschnitt ​„Über­legun­gen zur Deck­ung“ weit­er unten behandeln.
Eine pri­vate Kranken­ver­sicherung ist sehr zu empfehlen
Wie bere­its erwäh­nt, ist Thai­lands öffentlich­es Sys­tem ein Segen für die Ein­heimis­chen. Aber wenn Ihnen Ihre Zeit, die Auswahl an Optio­nen, die gle­ich­bleibende Qual­ität der Ver­sorgung und eine eher west­liche Erfahrung wichtig sind, ist eine pri­vate Kranken­ver­sicherung die beste Wahl. Wir empfehlen sie wärm­stens und wer­den im weit­eren Ver­lauf dieses Artikels auf die Fein­heit­en des Sys­tems eingehen.
 
2 Haupt­typen pri­vater Kranken­ver­sicherun­gen in Thailand
 
Die wichtig­sten Arten pri­vater Kranken­ver­sicherun­gen in Thai­land. Ähn­lich wie in vie­len west­lichen Län­dern gibt es in Thai­land zwei Möglichkeit­en für eine pri­vate Kranken­ver­sicherung: Basis und Umfassend. Lassen Sie uns bei­de besprechen.
 Grund­ver­sicherung
 
Die Basic-Kranken­ver­sicherung für Expats wird all­ge­mein als IPD-Abdeck­ung (In-patient Depart­ment) beze­ich­net und deckt Ihre gesamte sta­tionäre Behand­lung ab. Das heißt, wenn Sie ins Kranken­haus ein­geliefert wer­den, einen uner­warteten Not­fall oder Unfall haben oder ein schw­er­wiegen­des gesund­heitlich­es Prob­lem vor­liegt, sind Sie durch die Basic-Ver­sicherung abgesichert. 
 
Sie umfasst in der Regel die Kosten für Unterkun­ft und Verpfle­gung, Arzthono­rare, Medika­mente, diag­nos­tis­che Tests (Com­put­er­to­mo­gra­phie, MRT usw.), Oper­a­tio­nen und Inten­sivbe­hand­lung. Wie viel von Ihren Kranken­hauskosten abgedeckt ist und wie viel Sie aus eigen­er Tasche bezahlen, hängt von Ihrem spez­i­fis­chen Plan ab. Wir wer­den das später genauer besprechen.
 
Vol­lka­skover­sicherung
 
Mit Aus­nahme von Zahn- und Sehhil­feleis­tun­gen sowie anderen Zusat­zleis­tun­gen deckt die umfassende Ver­sicherung alle Ihre Gesund­heit­skosten in Thai­land ab, sowohl sta­tionär als auch ambu­lant (OPD).
Neben medi­zinis­chen Not­fällen und größeren Oper­a­tio­nen deckt die umfassende Ver­sicherung auch kleinere gesund­heitliche Prob­leme ab — wie eine Neben­höh­le­nentzün­dung, Grippe oder Rück­en­schmerzen — sowie die Kosten für Arztbe­suche und ver­schriebene Medika­mente. 

Obwohl OPD-Pläne die Kosten Ihrer Prämie ver­dop­peln kön­nen, kann es das Geld wert sein. Warum?
 
Vor­erkrankun­gen wer­den in Thai­land anders behan­delt als in den meis­ten west­lichen Län­dern. Wenn Sie ohne umfassenden Ver­sicherungss­chutz eine chro­nis­che Krankheit entwick­eln, kann Ihr Kranken­ver­sicher­er diese als Vor­erkrankung betra­cht­en, wenn Sie sich für ein Upgrade von der Basisver­sicherung entschei­den. Das bedeutet, dass Ihr Ver­sicher­er die Deck­ung der Vor­erkrankung ablehnen kann, selb­st wenn Sie ein langjähriger Kunde sind, der seit Jahren eine Police bei ihm hat.
 
Wenn Sie sich in dieser misslichen Lage befind­en, müssen Sie die Behand­lung Ihrer chro­nis­chen Erkrankung wahrschein­lich voll­ständig aus eigen­er Tasche bezahlen, es sei denn, Sie find­en einen anderen Anbi­eter, der bere­it ist, die Kosten zu übernehmen. Das mag zwar etwas über­raschend klin­gen, aber in Bezug auf Vor­erkrankun­gen gibt es noch mehr zu beacht­en. Darauf gehen wir im näch­sten Abschnitt kurz ein.
 
Über­legun­gen zum Ver­sicherungss­chutz: Die Beson­der­heit­en der pri­vat­en  Ver­sicherung in Thailand
 
Vor­erkrankun­gen
 
Obwohl wir ziem­lich viel über Vor­erkrankun­gen gesprochen haben, ist es wichtig, wirk­lich zu ver­ste­hen, wie sie in Thai­land funk­tion­ieren. Anders als die Ver­sicherung, die Sie in Ihrem Heimat­land haben, deckt eine pri­vate Ver­sicherung hier nor­maler­weise keine Vor­erkrankun­gen ab. 
 
Wenn Sie beispiel­sweise an chro­nis­ch­er Sinusi­tis, Dia­betes, Epilep­sie oder noch häu­figeren Erkrankun­gen wie Allergien lei­den, ist es unwahrschein­lich, dass Ihre  Ver­sicherun­gen diese Erkrankun­gen ver­sich­ern. In dem sel­te­nen Fall, dass Sie den­noch eine Ver­sicherung dafür erhal­ten, müssen Sie eine höhere Prämie zahlen. Eine andere Möglichkeit, eine Ver­sicherung für Vor­erkrankun­gen abzuschließen, ist eine Grup­pen­ver­sicherung Ihres Arbeitgebers.
 
Häu­fige Ausschlüsse
 
Neben Vor­erkrankun­gen sind in Thai­land in der Regel auch Auss­chlüsse bei pri­vat­en Ver­sicherun­gen enthal­ten. Zu den häu­fig­sten gehören Ver­let­zun­gen oder medi­zinis­che Prob­leme im Zusam­men­hang mit Naturkatas­tro­phen, Ter­ro­ran­schlä­gen, der Teil­nahme an gefährlichen Aktiv­itäten oder Extrem­sportarten wie Fallschirm­sprin­gen, sex­uell über­trag­baren Krankheit­en, Schlaf­störun­gen wie Schlafap­noe oder Schlaflosigkeit, kos­metis­chen Ein­grif­f­en und solchen, die unter Alko­hole­in­fluss durchge­führt wur­den. Lesen Sie vor dem Abschluss ein­er Ver­sicherung die Ver­sicherungs­be­din­gun­gen sorgfältig durch, um zu sehen, welche Auss­chlüsse aufge­führt sind.
 
Lebenslange Erneuerungs­garantie
 
Eine lebenslange Ver­längerungs­garantie ist für die meis­ten Expats wahrschein­lich ein neues Konzept. Es ist jedoch wichtig, es zu ver­ste­hen, da es lebensverän­dernde Auswirkun­gen auf Ihre Gesund­heit und Finanzen haben kön­nte. Eine lebenslange Ver­längerungs­garantie bedeutet, dass Ihr Expat-Kranken­ver­sicher­er Ihren Ver­sicherungss­chutz nicht kündigt, wenn Sie eine chro­nis­che oder schwere Krankheit entwick­eln oder ​„zu“ viele Ansprüche gel­tend machen.
Wenn bei Ihnen beispiel­sweise Krebs diag­nos­tiziert wird und Sie keine lebenslange Ver­längerungs­garantie haben, kön­nte Ihr Anbi­eter Ihre Police am Ende des Jahres kündi­gen, sodass Sie prak­tisch keinen weit­eren Ver­sicherungss­chutz mehr erhalten. 
Kein pri­vates Unternehmen in Thai­land würde einen Kreb­spa­tien­ten ver­sich­ern. Es ist erwäh­nenswert, dass lebenslange Ver­längerungs­garantien nicht die Norm sind. Fra­gen Sie Ihren poten­ziellen Anbi­eter also, ob er eine solche anbi­etet. Unser emp­fohlen­er Ver­sicher­er, Pacif­ic Cross , bietet in allen seinen Tar­ifen eine lebenslange Ver­längerungs­garantie an, was bedeutet, dass er Ihre Police unab­hängig von der Krankheit, die Sie entwick­eln, fortsetzt.
 
Selb­st­beteili­gun­gen
 
Einige pri­vate Gesund­heitssys­teme im West­en, wie das der USA, schließen in ihren Poli­cen häu­fig Selb­st­beteili­gun­gen ein. Thai­land macht das auch. Für diejeni­gen, die es nicht wis­sen: Eine Selb­st­beteili­gung ist ein fes­ter Betrag, den Sie jedes Ver­sicherungs­jahr zahlen müssen, bevor Ihre Ver­sicherung die Kosten übernimmt. 
Wenn Ihre Selb­st­beteili­gung beispiel­sweise 30.000 THB beträgt, wer­den Ihre medi­zinis­chen Kosten erst dann gedeckt, wenn Sie diesen Betrag aus eigen­er Tasche bezahlen. Wenn Sie in Ihren 20ern oder 30ern und bei guter Gesund­heit sind, bietet der Anbi­eter möglicher­weise keine Selb­st­beteili­gung an oder erwäh­nt sie nicht, da Ihre Police bere­its erschwinglich sein sollte. Wenn Sie jedoch älter sind, ist eine höhere Selb­st­beteili­gung eine Möglichkeit, die jährliche Prämie Ihrer Police zu senken.
 
Jährliche Prämiener­höhun­gen
 
Bei der Auswahl eines Kranken­ver­sicher­ers ist es wichtig zu wis­sen, ob die Prämien jährlich steigen. Nor­maler­weise steigen die Prämien in eini­gen Fällen: wenn Sie Ihre Police erweit­ern, in eine höhere Alters­gruppe wech­seln oder einen großen Anspruch gel­tend machen. Den­noch kommt es in Thai­land oft ohne ersichtlichen Grund zu jährlichen Preis­er­höhun­gen. Wir empfehlen Ihnen, Ihren poten­ziellen Anbi­eter nach jährlichen Prämiener­höhun­gen zu fra­gen, damit Sie deren Häu­figkeit und Ursachen verstehen.
 
Kranken­haus­net­zw­erk
 
Bevor Sie sich für einen Kranken­ver­sicher­er entschei­den, soll­ten Sie sich über­legen, welche Kranken­häuser zu seinem Net­zw­erk gehören. Möglicher­weise sind nicht alle Kranken­häuser abgedeckt. Wenn Sie daran inter­essiert sind, erstk­las­sige Kranken­häuser oder eine bes­timmte medi­zinis­che Ein­rich­tung in der Nähe Ihres Wohnorts aufzusuchen, soll­ten Sie vor dem Abschluss der Police unbe­d­ingt das Net­zw­erk Ihres poten­ziellen Anbi­eters prüfen.
 
Direk­te Abrechnung
 
In Thai­land ist es nicht unüblich, die Arztkosten im Voraus zu bezahlen und später eine Erstat­tung zu beantra­gen. Ob Sie diesen Prozess durch­laufen müssen, hängt sowohl von Ihrem Anbi­eter als auch von dem Kranken­haus ab, das Sie besuchen. Einige Ver­sicher­er bieten beispiel­sweise in ein­er Rei­he von Kranken­häusern in ihrem Net­zw­erk die direk­te Abrech­nung (auch bekan­nt als bargeld­lose Zahlung) an, während andere Kranken­häuser im sel­ben Net­zw­erk eine Vorauszahlung verlangen.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es müh­sam ist, im Voraus zu zahlen und die Kosten später gel­tend zu machen. Wir empfehlen drin­gend, einen Anbi­eter zu wählen, der in allen Kranken­häusern seines Net­zw­erks eine direk­te Abrech­nung anbi­etet. Unsere Top-Empfehlung für eine Kranken­ver­sicherung für Expats ist Pacif­ic Cross , das in allen seinen Ein­jahre­spo­li­cen bargeld­lose Zahlun­gen beinhaltet.
 
Abdeck­ungs­bere­ich
 
Der Gel­tungs­bere­ich bezieht sich auf die Län­der, in denen Sie behan­delt wer­den kön­nen. Zu den üblichen Gel­tungs­bere­ichen gehören:
  • Nur Thai­land: Wie der Name schon sagt, kön­nen Sie nur in Thai­land eine Kranken­ver­sicherung abschließen.
  • Region­al: Der Ver­sicherungss­chutz ist in der gesamten Region ver­füg­bar. Bei ein­er in Thai­land abgeschlosse­nen Kranken­ver­sicherung für Expats ist Südostasien die am häu­fig­sten abgedeck­te Region.
  • Weltweit mit aus­geschlosse­nen Län­dern: Häu­fig aus­geschlossene Län­der sind Sin­ga­pur, Japan, Chi­na und die USA.
  • Weltweit außer den USA: Ameri­ka wird typ­is­cher­weise aus­geschlossen, da die Kosten seines Gesund­heitssys­tems die höch­sten der Welt sind.
  • Weltweit: Diese Poli­cen sind sel­ten, weil sie extrem teuer sind.
Während viele Poli­cen behaupten, weltweit­en Ver­sicherungss­chutz zu bieten, gilt dieser nur für Not­fälle. Eine echte inter­na­tionale Kranken­ver­sicherung deckt Behand­lun­gen in anderen Län­dern bei nicht drin­gen­den Erkrankun­gen ab. Diese Poli­cen lohnen sich jedoch nur dann wirk­lich, wenn Sie län­gere Zeit außer­halb Thai­lands ver­brin­gen (z. B. mehrere Monate im Jahr) oder für schw­er­wiegen­dere Behand­lun­gen alter­na­tive Gesund­heitssys­teme wie Sin­ga­pur nutzen möcht­en. Der Auss­chluss mehrerer Län­der senkt Ihre Poli­cen Kosten.
 
Abdeck­ung von Zahn- und Sehleis­tun­gen sowie anderen Leistungen
 
Umfassende Kranken­ver­sicherungspakete deck­en nicht alles ab, es sei denn, Sie zahlen extra. Einige dieser Zusat­zleis­tun­gen umfassen Zah­npflege, Sehhil­fen, jährliche Gesund­heit­sun­ter­suchun­gen, Schwanger­schaftsvor­sorge, alter­na­tive Gesund­heits­be­hand­lun­gen (wie Osteopathie oder Akupunk­tur) usw. Sie erhal­ten möglicher­weise ein besseres Ange­bot, wenn Sie diese Zusat­zleis­tun­gen über Ihren Expat-Kranken­ver­sicher­er erwer­ben, anstatt sie sep­a­rat bei einem sep­a­rat­en Unternehmen zu beantragen.
Gren­zen für medi­zinis­che Ausgaben
 
Pri­vate Kranken­ver­sicherun­gen in Thai­land haben Gren­zen, was die Höhe der Deck­ung ange­ht, die Sie pro Jahr erhal­ten kön­nen. Eine Gren­ze ist im Grunde das, wonach es klingt: der Betrag, den Ihr Anbi­eter für Ihre medi­zinis­chen Aus­gaben übern­immt. Es gibt ver­schiedene Arten von Gren­zen, die Sie beacht­en sollten:
  • Gesamt-/Höch­st­be­trag: Dies ist die Höhe der Deck­ung, die Sie für alle Ihre medi­zinis­chen Aus­gaben in einem bes­timmten Jahr erhal­ten kön­nen. Sobald Sie diesen Höch­st­be­trag erre­icht haben, müssen Sie den Rest aus eigen­er Tasche bezahlen. Wir empfehlen einen Gesamt­be­trag zwis­chen 10 und 15 Mil­lio­nen THB. Während die Kosten für die Gesund­heitsver­sorgung in Thai­land erschwinglich sind, kön­nen sich die Kranken­hauskosten bei einem schw­eren Unfall oder ein­er Krankheit in Verbindung mit Oper­a­tio­nen und einem län­geren Aufen­thalt auf der Inten­sivs­ta­tion schnell auf mehrere Mil­lio­nen Baht belaufen. Ihr Gesamt­be­trag ist jedoch eine per­sön­liche Entschei­dung, die auf Risikobere­itschaft, Lebensstil, Alter und anderen Fak­toren basiert. Wählen Sie einen Betrag, mit dem Sie sich wohl fühlen.
  • Leis­tungs­gren­zen: Diese Art von Gren­ze umfasst die Kosten für Unterkun­ft und Verpfle­gung pro Tag, Oper­a­tio­nen, OPD-Abdeck­ung und ähn­liche Aus­gaben. Wie bei der Gesamt-/Höch­st­gren­ze müssen Sie alle Ihre medi­zinis­chen Aus­gaben aus eigen­er Tasche bezahlen, sobald Sie diese über­schrit­ten haben.
  • Ver­fahrens- oder behand­lungsspez­i­fis­che Gren­zen: Es gibt auch Gren­zen für bes­timmte Behand­lun­gen, wie etwa Mut­ter­schaft, HIV-Behand­lung und Organtransplantationen.
Motor­radun­fälle
 
Wie bere­its erwäh­nt, sind Motor­radun­fälle ein großes Prob­lem im Land des Lächelns. Tat­säch­lich sind 74 % der Verkehrstoten in Thai­land Motor­rad­fahrer . Bedenken Sie, dass nicht alle Ver­sicherungsan­bi­eter Motor­radun­fälle abdeck­en und einige nur 50 % der medi­zinis­chen Kosten übernehmen. Wenn Sie vorhaben, in Thai­land Motor­rad zu fahren, besor­gen Sie sich einen Führerschein. Ohne Führerschein ist es weniger wahrschein­lich, dass Ihr Anbi­eter Sie im Falle eines Unfalls versichert. 
 
Wo kann man eine pri­vate Kranken­ver­sicherung abschließen?
 
Wenn Sie bere­it sind, eine pri­vate Kranken­ver­sicherung abzuschließen, haben Sie grund­sät­zlich vier Möglichkeit­en, eine Police zu erwerben:
  • Ver­sicherungs­mak­ler: Ein Mak­ler kann Ihnen dabei helfen, Anbi­eter und Poli­cen zu ver­gle­ichen, Sie beim Antragsver­fahren unter­stützen und Sie sog­ar auf Pläne ver­weisen, die möglicher­weise bere­its beste­hende Erkrankun­gen abdeck­en. Sobald Sie die Police erwor­ben haben, kann der Mak­ler Ihnen auch Kranken­häuser empfehlen, Ihnen bei Ansprüchen helfen und alle Fra­gen beantworten. 
  • Ver­sicherungsvertreter: Ähn­lich wie ein Mak­ler kann Ihnen ein Vertreter dabei helfen, poten­zielle Anbi­eter zu ver­gle­ichen und Ihnen bei der Inkraft­set­zung der Police behil­flich sein. Der Haupt­nachteil eines Vertreters beste­ht darin, dass viele kein Englisch sprechen, weil sie Thailän­der sind. Wenn Sie den­noch einen Vertreter nutzen möcht­en, ist es am besten, Fre­unde oder neue Bekan­nte um eine Empfehlung zu bitten.
 
Visa, für die Expats eine Kranken­ver­sicherung abschließen müssen
 
In Thai­land soll­ten Expats wis­sen, dass für einige Visatypen eine pri­vate  Ver­sicherung oblig­a­torisch ist. Lassen Sie uns diese jet­zt besprechen.
 
Voraus­set­zun­gen für Nichteinwanderungsvisa
 
Je nach­dem, welch­es Nichtein­wan­derungsvi­sum Sie wählen, müssen Sie möglicher­weise eine pri­vate Kranken­ver­sicherung abschließen. Beispiel­sweise ist eine Kranken­ver­sicherung für Expats für Ruh­e­s­tandsvisa oblig­a­torisch, für Heiratsvisa jedoch option­al . Wenn Sie für Ihr Nichtein­wan­derungsvi­sum eine Ver­sicherung benöti­gen, muss diese die fol­gen­den Anforderun­gen erfüllen:
  • 40.000 THB Min­dest­deck­ung für ambu­lante Behandlungen
  • 400.000 THB Min­dest­deck­ung für sta­tionäre Behandlungen
Voraus­set­zun­gen für das Visum für einen langfristi­gen Aufen­thalt (LTR)
 
Auch das beliebte LTR-Visum , das Aus­län­dern einen Aufen­thalt von bis zu 10 Jahren in Thai­land ermöglicht, ist mit ein­er Ver­sicherungspflicht ver­bun­den. Dieser kön­nen Sie auf zwei Arten nachkommen:
  • 50.000 US-Dol­lar Gesamtdeckung
  • 100.000 $ auf Ihrem Bankkon­to für 12 Monate
Hin­weis: Wir empfehlen drin­gend die erste Option anstelle der 100.000 $ auf Ihrem Kon­to für ein Jahr. Die let­ztere Option erfordert mehr Erk­lärun­gen gegenüber Thai­lands Investi­tions­be­hörde und kann zu Verzögerun­gen bei der Antrag­stel­lung führen. 
  • Wie bei den Nichtein­wan­derungs-OA-Visa müssen Sie Ihre Police auch bei einem zuge­lasse­nen Anbi­eter erwer­ben. Ihr Ver­sicherungsan­bi­eter erläutert Ihnen näheres.
Schützen Sie sich mit ein­er Kranken­ver­sicherung für Expats
 
Wir hof­fen, dieser Artikel hat Ihnen die Bedeu­tung ein­er pri­vat­en Kranken­ver­sicherung in Thai­land verdeut­licht. Wenn Sie Ihre Gesund­heit, Ihre finanzielle Sicher­heit und Ihren See­len­frieden schützen möcht­en, ist der Abschluss ein­er Police ein Muss. Worauf warten Sie also noch?
 
Über­legen Sie sich die oben genan­nten Optio­nen und den für Sie ide­alen Ver­sicherungss­chutz und schließen Sie eine Kranken­ver­sicherung für Expats in Thai­land ab. Sie wer­den es nicht bereuen — aber wenn es nötig wird, wer­den Sie bereuen, dass Sie keine haben.
 
Häu­fig gestellte Fragen
 
Was kostet eine pri­vate Krankenversicherung?
 
Die Kosten kön­nen erhe­blich vari­ieren und sind von zahlre­ichen Fak­toren abhängig, beispiel­sweise von Ihrem Alter, Ihrer Gesund­heits­geschichte und Vor­erkrankun­gen, den gewün­scht­en Leis­tun­gen, dem Ver­sicherungs­bere­ich, der Jahreshöch­st­gren­ze, Selb­st­be­hal­ten und Zuzahlun­gen, dem von Ihnen gewählten Kranken­ver­sicher­er und mehr.
Um einige Beispiele zu nen­nen: Eine 33-jährige Per­son mit guter Gesund­heit kön­nte für die Ver­sicherung nur 24.000 THB pro Jahr bezahlen, während eine Per­son Ende 60 ein Vielfach­es dieses Betrags bezahlen muss.
 
Ist die medi­zinis­che Behand­lung in Thai­land kostenlos?
 
Für Expats ist es nur kosten­los, wenn Sie bei einem Unternehmen in Thai­land angestellt sind und das öffentliche Sys­tem nutzen möcht­en. Wie bere­its erwäh­nt, empfehlen wir drin­gend eine pri­vate Police auf­grund der deut­lich kürz­eren Wartezeit­en, der all­ge­meinen Ver­sorgungsqual­ität und der voll­ständi­gen Kon­trolle, die Sie über Ihren Ver­sicherungss­chutz haben. Alle thailändis­chen Bürg­er haben kosten­losen Zugang zum öffentlichen System.
 
Wie kann ich meine Prämienkosten senken?
 
Zu den Strate­gien zur Senkung Ihrer Prämienkosten gehören die Ein­führung oder Zahlung ein­er höheren Selb­st­beteili­gung oder Zuzahlung, der Auss­chluss ambu­lanter Leis­tun­gen und die Ein­schränkung Ihres Versicherungsbereichs.
Wenn Sie Ihre Gesund­heit­skosten all­ge­mein senken möcht­en, soll­ten Sie Ihre Kranken­haus­rech­nung immer vor der Zahlung über­prüfen. Es kön­nen Fehler auftreten und es ist nicht ungewöhn­lich, dass pri­vate Kranken­häuser einen erhe­blichen Auf­preis auf Medika­mente und medi­zinis­che Geräte erheben. Beispiel­sweise kön­nten die Kosten für eine Knöchel­stütze für eine Fußver­let­zung in einem pri­vat­en Kranken­haus dreimal höher sein, als wenn Sie sie in ein­er örtlichen Apotheke kaufen würden.
 
Zusam­men­fassend lässt sich sagen, dass die Wahl ein­er pri­vat­en Kranken­ver­sicherung in Thai­land eine gut durch­dachte Entschei­dung ködern. Nutzen Sie die ver­füg­baren Ressourcen und suchen Sie das Gespräch mit Fach­per­son­al, um die für Sie passende  Ver­sicherung zu find­en. Gesund­heit ist ein hohes Gut, und der richtige Ver­sicherungss­chutz kann entschei­dend dazu beitra­gen, Ihre Leben­squal­ität in Thai­land zu erhöhen.
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